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Heinz Cibulka

Ob es Punkte oder Pixel sind, Kornraster oder Mehrfarben-Rasterpunkte, die einen Bildaufbau bestimmen, macht für mich keinen grundsätzlichen Unterschied.

 

Statement zu meinen Arbeiten, 1997



Meine Arbeiten haben seit meinen ersten Bildgedichten und den mehrteiligen Materialbildern analytischen/dekonstruktiven Charakter, egal, ob es sich um Fotoarbeiten oder Materialbilder handelt oder ob gemischt-mediale Konzepte zugrunde liegen. Fast immer gehe ich davon aus, komplexe Situationen meiner Anschauung in Elemente zu zerlegen und als Baumaterial für geplante Zyklen zu sammeln. Danach versuche ich einige ausgewählte Elemente in möglichst reduzierter lyrischer Form in einem akustischen, visuellen, sprachlichen ... Raum anzuordnen.

Mittels einer Art visueller, akustischer oder skulpturaler Akupunktur versuche ich hypothetisch RezipientInnen zu stimulieren, in Anregung durch ein künstlerisch vorgetragenes Angebot, selber mit Elementen eigener Erinnerung nachschöpferisch zu arbeiten.

Zugrunde liegende Wahrnehmung funktioniert in Schritten von Zerlegung und bedeutet die Auflösung eines in der Vorstellung existierenden ganzen Gedankenkörpers in viele einzelne Elemente.

Analyse als Akt der Information wandelt sich in einen schöpferischen Prozess der Interpretation.

Sprachlich angeordnete Strukturen können in Übereinkunft mit gesellschaftlich errungenen Normen gelesen werden. Im experimentellen Feld künstlerischer Äußerungen werden laufend bestehende Ordnungsmuster den Anforderungen der Zeit angepasst bzw erweitert.


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